Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5

[Datscha] der Fam. Asimow
#7

Handlung
Anya blinzelt, ein bisschen überrascht von der Frage, als hätte sie sich das selbst nie so gestellt. Dann senkt sie den Blick, fährt mit dem Finger am Rand ihrer Tasse entlang, als könnte sie dort eine Antwort ablesen.


„Das ist das Ding… ich weiß es nicht. Ich mein, ich bin so aufgewachsen, dass alles immer irgendwie einen Zweck haben musste. ‘Mach was Brauchbares, Anya. Tu was für den Staat, Anya. Nutz dich nicht selbst ab, Anya.’ Und dann sitzt man da, zwischen Pflicht und... und Luft.“

Handlung
Sie runzelt die Stirn, beißt sich auf die Innenseite der Wange, kurz und nachdenklich.


„Aber mit Kindern… ich weiß nicht, Sonya. Ich glaub, das wär nix für mich. Ich krieg schon Puls, wenn jemand im Bus zu laut redet. Ich brauch Struktur, nicht Chaos. Ich will nicht trösten oder Pflaster verteilen – ich will, dass Dinge funktionieren. Dass etwas durchdacht ist, verlässlich.“

Handlung
Sie schaut ihre Schwester an, mit einem Lächeln, das ein bisschen entschuldigend wirkt, aber ehrlich ist.


„Wenn ich niemandem was beweisen müsste… dann würd ich mir irgendwas suchen, wo ich planen kann, wo man mich braucht, um den Überblick zu behalten. Vielleicht im Lager, vielleicht bei irgendeinem Verwaltungsdienst. Etwas, das nicht nach außen glänzt, aber innen nicht zusammenbricht.“

Handlung
Sie lehnt sich zurück, verschränkt die Arme und schaut zur Decke, als würde sie dort eine Art Genehmigung erwarten.


„Ich glaub, ich will einfach gebraucht werden – aber auf meine Weise. Nicht Papas. Nicht in Uniform.“

Handlung
Ein Moment Stille, vertraut und schwer zugleich. Der Tee ist fast kalt, aber die Nähe zwischen den Schwestern ist warm – wie ein sicherer Ort, für den es keinen Plan braucht.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste