Vor 2 Stunden
Der verlassene Leuchtturm (Sørvindfyr)
Auf einer schroffen Klippe nördlich der Hafenbucht thront der Leuchtturm wie ein stummer Wächter. Seine weiße Fassade ist windgeblichen, Salzausblühungen laufen wie Tränen über die Steine und die eiserne Galerie knarzt, wenn der Passatwind durchgebremst wird. Unter ihm, halb von Tang und Algen umschlungen, liegt das Wrack eines alten Frachters, nur noch der Bug und der Kiel ragen aus dem Wasser, die Takelage ist zerbrochen und Schatten ziehen nachts über die aufgerissenen Luken.
Im 19. Jahrhundert war der Turm ein lebendiger Orientierungs- und Wetterposten für die Schifffahrt rund um Sørvindøya. Als der Hafen verfielen, weil die Krankheiten eintrafen, verließen die Familie des Wärters den Turm; der letzte Leuchtturmwärter ließ sein Logbuch auf dem Pult zurück und verschwand einige Zeit später. Seitdem flackert das Signal nur noch in manchen Nächten. Laut den Insulanern manchmal nur als Erinnerung an bessere Zeiten.
Im 19. Jahrhundert war der Turm ein lebendiger Orientierungs- und Wetterposten für die Schifffahrt rund um Sørvindøya. Als der Hafen verfielen, weil die Krankheiten eintrafen, verließen die Familie des Wärters den Turm; der letzte Leuchtturmwärter ließ sein Logbuch auf dem Pult zurück und verschwand einige Zeit später. Seitdem flackert das Signal nur noch in manchen Nächten. Laut den Insulanern manchmal nur als Erinnerung an bessere Zeiten.