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Pult im großen Saal
#1

2ba
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#2

Handlung
Eindringliche Fanfaren, dann verstummt die Musik. Dzulu spricht mit fester, durchdringender Stimme


Genossen und Genossinnen,
Bürgerinnen und Bürger der Welt,

heute wende ich mich in aller Dringlichkeit an Euch. Im Angesicht eines Aktes, der nicht weniger ist als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Heute Vormittag wurden, Berichten zu folge, vom Stützpunkt Harash aus zahllose Flugkörper auf Städte in Zedarien abgefeuert; ihre Reise von 2.800 Kilometern diente einzig und allein dem Zweck, Giftgaswolken über Wohngebieten zu entladen. Diese feigen Geschosse richteten kaum materiellen Schaden an, doch ihr grausamer Zweck ist unmissverständlich: die Opfer willenlos zu machen, sie zu schwächen, ihre Erinnerungen auszulöschen und ihre Körper zu brechen – Unschuldige insbesondere Alte, Kinder und Kranke gleichermaßen in Todesgefahr zu bringen.

Hören wir die bittere Wahrheit: Dieses Mittel tötet nicht sofort, es zerstört den Geist, raubt den freien Willen und hinterlässt Familien, die einander um Hilfe ringen müssen, während sie drei Tage und mehr in einem Nebel der Bewusstlosigkeit oder von Halluzinationen taumeln – unfähig, sich später auch nur an das Geschehene zu erinnern.

Handlung
Sekundenlanges Schweigen, dann steigende Dramatik in der Musik


Molillo verurteilt diesen Akt der Barbarei auf das Schärfste. Die Hegemonie zeigt damit ihr wahres Gesicht: Sie missbraucht wissenschaftliche Erkenntnisse nicht zur Heilung, sondern zur Zerstörung; sie will nicht das Gemeinwohl schützen, sondern jeglichen Widerstand im Keim ersticken, wie Barbaren.

Ich sage Euch: So etwas dulden wir nicht! Kein Imperium, das seine Legitimität auf Gewalt und Schrecken gründet, kann auf Dauer bestehen. Unsere Solidarität gilt den Menschen die am eigenen Leib erfahren mussten, wie rücksichtslos Macht ihre Opfer niederstreckt.

An die internationale Gemeinschaft richten wir den Appell: Seht nicht weg! Schließt Euch der Forderung nach einer umgehenden Ächtung solcher biochemischen Waffen an. Bringt die Verantwortlichen vor Gericht, wundert nicht über Sanktionen, das Gewissen der Welt darf nicht schläfrig werden!

An unser eigenes Volk appelliere ich: Steht zusammen! Zeigt der Welt, dass Molillo nicht nur mit Worten, sondern mit Taten für Menschlichkeit und Solidarität einsteht.

Handlung
Musik schwillt zu einem triumphalen Crescendo an.


Der Tag wird kommen, an dem Täter für ihre Verbrechen zahlen. Und wenn nicht die Gerichte sie richten, dann das Urteil der Geschichte selbst. Molillo steht fest: Unbeugsam im Geiste, unerschütterlich in der Überzeugung, dass kein Menschenwerk, das auf Unterdrückung baut, ewig währt.

Handlung
Fanfaren erklingen erneut.
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